Tauberbischofsheim. Einen Bilderbuchherbsttag konnten 41 Spechte am Sonntag bei der Wanderung in Ochsenfurt genießen. Die Wanderführer Wolfgang Burger und Hubert Englert hatten eine wunderschöne und landschaftlich überaus reizvolle Tour ausgesucht. Bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel startete die Gruppe in Ochsenfurt und es ging 4 km auf teils schmalen romantischen Waldwegen mit einem kleinen Anstieg in Richtung St. Wolfgangskapelle. Hierbei handelt es sich um eine gotische Wallfahrtskirche mit barockisierter Innenausstattung auf einer Anhöhe südlich von Ochsenfurt oberhalb der Bundesstraße 13. Der idyllische Platz rund um die Kapelle war ideal für die obligatorische Rast. Danach wurde auch das Innere der Kapelle besichtigt. Anita Burger hatte hier einiges an Informationen für die Spechte parat. Bereits im Jahr 1446 wurde mit dem Bau dieses Kleinodes begonnen. Der spätgotische Bau besitzt einen eingezogenen Chor mit spätgotischen Fenstern und Netzgewölben im nachgotischen Stil. Sehenswert ist auch die Sandsteinkanzel, die von einem Riemenschneiderschüler gefertigt wurde. Bereits im 15. Jahrhundert wurde der Pfingst- oder Wolfgangsritt urkundlich erwähnt und findet auch heute noch alle 2 Jahre statt. Mit vielen positiven Eindrücken machten sich die Spechte nach einem gemeinsamen Lied wieder auf den Weg. Dieser führte nun über freies Feld mit traumhaft schönen Weitsichten und Blick auf das Städtchen Ochsenfurt zurück nach Ochsenfurt. Hier bestand Gelegenheit zu einem Bummel durch die historische Altstadt, die über eine weitgehend erhaltene mittelalterliche Befestigungsanlage mit zahlreichen Türmen und Stadttoren verfügt. Zum Abschluss der gelungenen Wanderung brachte der Bus die Wandergruppe zur Einkehr nach Giebelstadt. fl